
CO2 reduzieren bei der Papierherstellung
Wie die Papier- und Kartonfabrik Varel erneuerbar erzeugten Strom nutzt



Papier- und Kartonfabrik Varel
Für die nationale wie internationale Verpackungsindustrie stellt die Papier- und Kartonfabrik Varel Recyclingkarton und Wellpappenpapiere her. Den Einsatz von Energie und natürlichen Ressourcen dabei immer wieder umweltschonend zu optimieren, gehört zur Unternehmenspolitik.
"EWE nimmt uns seit langem alles rund um die Energieversorgung und -vermarktung ab. Und dies so erfolgreich, dass wir auch den Bau und die Vermarktungsoptimierung des Power-to-Heat-Moduls vollständig in die Hände der Profis gelegt haben."
Dettmar Fischer, Geschäftsleitung, Leitung Technische Organisation
- Seit 1936 in Varel
- Produktionsvolumen: über 925.000 t Papier
- Mitarbeitende: rund 600
Herausforderung
Reduktion des Einsatzes konventioneller Energieträger
Das Unternehmen produziert mit einem eigenen Kraftwerkspark genügend Energie, um sich selbst zu versorgen. Das erdgasbetriebene Kraftwerk sollte weniger genutzt werden, um die Verwendung von fossilen Ressourcen zu reduzieren. EWE wurde beauftragt, eine neue Lösung zu finden, die den für den Produktionsprozess nötigen Dampf mit umweltfreundlicher Energie erzeugt. Gleichzeitig sollten die bewährten betrieblichen Prozesse beibehalten werden.
Lösung
Nutzung grünen Stroms für Power-to-Heat und das Grüne Kraftwerk
EWE hat ein Konzept entwickelt und umgesetzt, das die Nutzung fossiler Energieträger weiter reduziert: Ein Power-to-Heat-Modul, das mit selbst erzeugtem grünem Strom gespeist werden kann, wurde dem Bedarf entsprechend geplant, gebaut und in die Dampferzeugungs- und Kraftwerksprozesse integriert. Das Power-to-Heat-Modul ist zugleich in das Grüne Kraftwerk von EWE eingebunden und wird strompreisoptimiert eingesetzt: Je nach Spotpreis wird der selbst erzeugte Strom eingespeist oder im Power-to-Heat-Modul eingesetzt.
Ergebnis
Unterstützung der Energiewende, Klimaschutz und Kostensenkung
Die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne unterliegt naturgemäßen Schwankungen, ebenso wie die Stromnachfrage. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Strompreise, die das Grüne Kraftwerk von EWE bei der Einsatzplanung des Power-to-Heat-Moduls nutzt. Die Papier- und Kartonfabrik Varel trägt jetzt durch die zur Verfügung gestellte Flexibilität beim Power-to-Heat-Modul zur Stabilisierung des Stromnetzes bei.
Darüber hinaus wurden zwei weitere Ziele ebenfalls erreicht: Der CO2-Ausstoß wird durch den geringeren Erdgasbedarf deutlich reduziert, darüber hinaus senkt die spotpreisgesteuerte Stromnutzung des Power-to-Heat-Moduls unterm Strich die Energiekosten.
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