
EWE business Magazin
Ein Ort der Zukunft
So sieht eine beispielhaft nachhaltige Quartierslösung aus
"Quartier am Wald" in Worpswede: ein Ort der Zukunft
Wie mit modernen Lösungen mehr Klimaschutz im Bau gelingt
Investor Henner Frevel hat gemeinsam mit dem Energiedienstleister EWE das „Quartier am Wald“ in Worpswede entwickelt – mit Glasfaserleitungen, Ladestationen für E-Autos, -Roller und Scooter sowie einer Energiezentrale, die die Nachbarschaft mit Strom und Wärme versorgt. Auf einer Fläche von 2,5 Hektar entstanden 16 Doppelhaushälften, sechs Reihenhäuser und fünf Wohnhäuser mit je vier Wohnungen. Gebaut wurden die Häuser in ökologischer Holzbauweise. Frevel beschreibt das Quartier als „Mehrgenerationen-Projekt“: Es gibt im Zentrum ein Seniorenheim mit einer integrierten KiTa, ein Café und einen Friseur.
Die Energieversorgung läuft über ein energieeffizientes Blockheizkraftwerk (BHKW), das gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt - für Investor Frevel und EWE ein bedeutender Schritt auf dem Weg in eine saubere und klimaneutrale Zukunft. „Eine klimaschonende Energieversorgung von Wohnquartieren wird mit hocheffizienten, CO2-armen Technologien möglich“, erläutert Claas Marquardt, Key Account Manager Wohnungswirtschaft. Sie bilden eine Brücke, den Übergang in die Klimaneutralität.
Gesamtkonzept für die Telekommunikation
Im Fokus des Worpsweder Projektes standen von Anfang an die Bewohner des Quartiers und deren hohe Lebens- und Wohnqualität, auch mit Blick auf den anhaltenden Trend zum mobilen Arbeiten aus dem Homeoffice. Die ist heute das A und O zum Wohlfühlen. Dazu gehört nicht nur, dass es in den Wohnungen und Betrieben hell und warm ist, sondern die Quartiersbewohner neben superschnellem Internet bestenfalls auch noch direkt auf Lademöglichkeiten für ihre E-Fahrzeuge zugreifen können. Die Technik dafür sollte modern und energieeffizient sein. „So ein Gesamtkonzept haben wir in Zusammenarbeit mit unseren Töchtern EWE NETZ, EWE TEL und EWE Go im Künstlerort Worpswede bei Bremen umsetzen können“, berichtet Marquardt.
Ein kombiniertes Energiekonzept
Für die Energieversorgung umfasst das EWE-Konzept eine Kombination aus BHKW und Gasbrennwertanlage. Durch die gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung kann weniger Energie eingesetzt und damit im Vergleich zu herkömmlicher Wärmeerzeugungstechnik CO2 eingespart werden. „Die Kraft-Wärme-Kopplung ist derzeit eine der effizientesten Erzeugungstechnologien, die Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit sinnvoll miteinander verbindet. Sie ist eine Übergangslösung auf dem Weg zur Klimaneutralität“, erläutert Marquardt. Die Technik könne zukünftig auch angepasst werden, sodass später auch grüne Gase für deren Betrieb genutzt werden könnten. In Worpswede sorgt die zentrale Technik dafür, dass die Wärme über ein Nahwärmenetz im Quartier verteilt und der im BHKW erzeugte Strom vom Seniorenwohnheim direkt genutzt wird. Abgerundet wird das auf das Quartier zugeschnittene Konzept mit zwei Wallboxen und mit einer Glasfaserverkabelung des gesamten Quartiers.
Klima schonen ohne eigene Investitionen
Das Gesamtkonzept hat EWE im Rahmen eines Contracting umgesetzt. Dieses Modell bietet viele Vorteile im Vergleich zur Umsetzung mit eigenen Investitionen, da es die Planung, den Bau und den Betrieb als Komplettservice enthält. Geeignet ist ein solches Contracting für Eigentümer genauso wie für Bauträger und große Wohnungsgesellschaften.
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