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Lichttechnisch auf der sicheren Seite

Worauf es bei der Beleuchtungsmodernisierung ankommt

EWE business Magazin / Licht / Licht-Modernisierung
Licht
Klimaneutralität & Energie
07.11.2023  2 Min.
Autor: Team EWE business

Lichttechnisch auf der sicheren Seite

Bei der Modernisierung der Beleuchtung im Unternehmen ist einiges zu beachten

Egal ob im Lager, der Produktion oder im Büro: Die Beleuchtung am Arbeitsplatz trägt maßgeblich dazu bei, dass sich Mitarbeitende wohlfühlen, konzentriert, ergonomisch, aber auch sicher ihre Tätigkeiten ausüben können. Doch was genau ist bei der Modernisierung der Beleuchtungstechnik zu beachten, auch hinsichtlich einer Optimierung des Energieverbrauchs?

Norm regelt Lichtplanung

Ohne eine professionelle Planung und fachmännische Kenntnisse lässt sich eine Modernisierung der Beleuchtung in vielen Fällen nur unzureichend umsetzen. Allein schon deshalb, weil an Leuchten und Leuchtmittel im gewerblichen Umfeld klare Vorgaben geknüpft sind. Was eine gute Beleuchtung auszeichnet, regelt etwa die europäische Norm DIN EN 12464-1:2021. Ziel ist „eine optimale Sehleistung und bester Sehkomfort für Menschen mit normalem Sehvermögen“. Kriterien für eine gute Beleuchtung sind nach DIN EN 12464-1:2021 Aspekte wie:

 

  • eine angenehme Lichtumgebung,
  • ausreichende Beleuchtungsstärke je nach Sehaufgaben oder Tätigkeitsbereich,
  • eine harmonische Lichtverteilung und gleichmäßige Ausleuchtung,
  • möglichst wenig Direkt- und Reflexblendung oder Schleierreflexionen und
  • die Vermeidung von Flimmern oder stroboskopischen Effekten.

 

Die Norm gibt Anforderungen für unterschiedliche Arbeitsbereiche vor. So soll etwa die Beleuchtungsstärke in Lagerräumen bei mindestens 100 Lux liegen, während für grobe Arbeiten 200 bis 300 Lux erforderlich sind. Für Tätigkeiten im normalen Bereich wird ein Mindestwert von 500 Lux, für Feinarbeiten mindestens 1.000 Lux vorgegeben. Wichtig: Die Norm legt zwar die Anforderungen hinsichtlich Quantität und Qualität der Beleuchtung für Arbeitsstätten in Innenräumen fest, gibt aber keine festgelegten Lösungen vor. Orientierung bieten hier allerdings die in der Norm aufgeführten Empfehlungen.

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Technische Regelungen im Licht-Blick

Neben der europäische Norm DIN EN 12464-1:2021 müssen Unternehmen aus Deutschland zudem die Technischen Regeln für Arbeitsstätten ARR A3.4 im Blick haben, die im Abschnitt „Künstliche Beleuchtung“ genaue Vorgaben, etwa zu den Mindestwerten der Beleuchtungsstärken, der Farbwiedergabe und der Begrenzung von Blendung machen. Darüber hinaus bestehen auch von Seiten der Unfallversicherer Anforderungen an die Unternehmen.

Wenn Staub der Beleuchtung zu schaffen macht

Bei der Planung ist zudem zu berücksichtigen, dass es zum Beispiel in einem Produktionsbetrieb nicht selten zu einer erhöhten Staubbildung kommt, die sich neben Hitze und Feuchtigkeit negativ auf den Betrieb der Beleuchtungsanlage auswirken kann. Experten empfehlen deshalb solchen Unternehmen beziehungsweise den Planern, beim Kauf der Technik auf eine entsprechend geeignete IP-Schutzklasse zu achten. Dann sind sie hier auf der sicheren Seite.

 

Mitarbeitender in der Produktion bewegt einen Teil einer Turbine per Kran in einer gut ausgeleuchteten Halle.
Eine moderne Beleuchtungsanlage sorgt für optimale Arbeitsbedingungen. (Bild: Monty Rakusen / DigitalVision / Getty Images)

Intelligent vernetzte Lichttechnik punktet

Bereits in der Entwurfsphase von Beleuchtungsanlagen sind Wirtschaftlichkeit, geringer Instandhaltungsaufwand und sparsamer Umgang mit Energie zu berücksichtigen. Hierbei kommt insbesondere der Wirtschaftlichkeit eine hohe Bedeutung zu.

 

Bevor es losgeht, sollten sich Entscheidungsträger zunächst also der Möglichkeiten bewusst sein, die eine Beleuchtungssanierung mit sich bringt. Und da zeigt sich, dass es sich eben lohnt, nicht nur die Leuchtmittel auszutauschen, sondern die gesamte Anlage mit neuen Leuchten zu versehen und möglichst um ein intelligentes Lichtmanagementsystem zu erweitern.

 

So gibt es auf dem Markt smart vernetzte Beleuchtungssysteme mit Sensoren, die die Beleuchtung an das einfallende Tageslicht anpassen oder auf die Bewegungen der Belegschaft reagieren. Betritt ein Mitarbeitender einen bestimmten Bereich, wird das Licht dort automatisch eingeschaltet. Werden die Räumlichkeiten wieder verlassen, kommt es automatisch zum Herunterdimmen oder dem Ausschalten der Beleuchtung. Damit spendet das Beleuchtungssystem immer nur so viel Licht, wie tatsächlich gebraucht wird. Effizienter geht es nicht.

 

Einige Anbieter entsprechender Lösungen stellen den Anwender inzwischen auch passende Apps zur Verfügung, über die sich individuelle Anpassungen an der Beleuchtung vornehmen lassen und über die Informationen mit dem Gebäudemanagement ausgetauscht werden können.

Es werde modernes Licht

Wer die Potenziale modernster Beleuchtungstechnologien frühzeitig einplant, spart zum einen bares Geld: Dank einer Kombination aus energieeffizienter LED-Technologie mit smart vernetztem Lichtmanagement lässt sich der Energiebedarf um bis zu 80 Prozent reduzieren, zum anderen schaffen Unternehmen ein sicheres uns angenehmes Arbeitsumfeld, das alle rechtlichen Vorgaben erfüllt. So ist ihr Unternehmen auch von der Beleuchtungstechnik her zukunftssicher aufgestellt. Worauf warten Sie noch?

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Eine Frau sitzt auf dem Tisch in einem lichtdurchfluteten Büro und guckt auf ihr Smartphone.

Modern und klimafreundlich beleuchten

Wesentlicher Teil der CO2-Bilanz eines Unternehmens ist der Stromverbrauch. Für den Betrieb von Produktions- und Lagerhallen, Büros oder Verkaufsflächen bietet die Optimierung der Beleuchtungsinfrastruktur großes Potenzial für mehr Nachhaltigkeit. Besonders mit modernen LEDs und einer smarten Vernetzung lässt sich der Energieverbrauch signifikant senken und der Klimaschutz deutlich verbessern. Lassen Sie sich herstellerunabhängig beraten.

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