Ein Gabelstapler, der nur verschwommen erkennbar ist und gerade um die Ecke in einer gut beleuchteten Lagerhalle fährt
EWE business Magazin

Lageroptimierung per Flächenmanagement

EWE business Magazin / Licht / Flächenmanagement
Digitalisierung
Licht
Klimaneutralität & Energie
07.04.2022  7 Min.
Autor: Team EWE business

Wie eine smarte Lichtanlage die Produktivität steigern kann

Digitale Flächenmanagement-Lösungen helfen, Optimierungspotenziale bei Kommissionierung und Lagerhaltung aufzudecken

Eine vernetzte Beleuchtungsanlage ermöglicht es, Logistikprozesse und Lagerhaltung zu optimieren und damit Kosten zu sparen. Wie das funktioniert? Mithilfe von Daten, die von Sensoren der Lichtanlage gewonnen und von einer Flächenmanagement-Software analysiert werden.

 

Die Produktivität zu steigern ist eine Kernaufgabe jedes unternehmerischen Handelns. Nur so ist es möglich, gewinnbringend zu wirtschaften und Mitbewerbern eine Nasenlänge voraus zu sein. Für Unternehmen ist es also enorm wichtig, den eigenen Produktionsprozess kontinuierlich zu hinterfragen und Optimierungspotenziale aufzudecken. Mehr Effizienz durch mehr Tempo bei der Herstellung ist eine Einflussgröße, an der das Management dabei ansetzen kann. Das gilt insbesondere für Unternehmen mit logistischer Abteilung, da bei Logistikprozessen und Lagerhaltung mit das größte Potenzial liegt, Arbeitsabläufe schneller zu gestalten und die Effizienz zu steigern. Denn knirscht es bei Vorgängen im Lager, frisst das immer unnötig Zeit und Geld. Entsprechend lassen sich durch eine optimierte Logistikinfrastruktur Zeit und Geld einsparen.

 

Ein Arbeiter, der lacht und in einer Werkhalle steht
Bild: sturti / E+ / Getty Images

 

Die Kommissionierung als Versteck für große Einsparpotenziale

Rund die Hälfte aller Logistikkosten vieler Unternehmen entfällt auf die Intralogistik. Davon wiederum wird in der Regel noch einmal mehr als die Hälfte für die arbeitsintensive Kommissionierung in Anspruch genommen, also für die auftragsgebundene Entnahme von Teilmengen durch Kommissionierer bzw. Picker. Dadurch zeigt sich, wie wichtig eine hohe Pick-Genauigkeit ohne Fehler sowie das Vermeiden unnötiger Laufwege ist. Je schneller die Waren oder Artikel aus dem Lager zu ihrem Bestimmungsort gelangen, desto besser.

 

Der erste Schritt zu mehr Effizienz: Die Schwachstellen in den Abläufen erkennen

Wie bei jeder Verbesserungsmaßnahme steht auch am Anfang einer Optimierung des Lagers die Analyse des Status quo. Ohne diese können schließlich potenzielle Optimierungen nicht erkannt werden. Doch wie lassen sich nun Zeitfresser auf den langen Wegen zwischen den Regalen ausfindig machen? Wie erkennen Betreiber unpraktikable Prozessabläufe und überflüssige Laufwege in ihrem Lager? Beispielsweise, indem sie Echtzeitdaten aus einer vernetzten Beleuchtungsanlage nutzen. Eine Flächenmanagement-Software macht's möglich.

 

Eine gut beleuchtete Industriehalle von oben
Bild: Arno Masse / Image Source / Getty Images

 

Wie die Beleuchtungsanlage beim Optimieren von Fabrik- und Lagerkonzepten helfen kann

Die Software eines solchen digitalen Flächenmanagements nutzt Daten, die von den Sensoren der vernetzten Lichtanlage stammen. Fährt ein Gabelstapler oder geht ein Lagermitarbeiter mit seinem Kommissionierwagen durch die Regalreihen, nehmen die Sensoren die Bewegung wahr. Die Beleuchtung schaltet sich genau dort ein, wo sie benötigt wird. Das Flächenmanagement-System nutzt die in der Cloud gespeicherten Sensor-Daten und visualisiert sie auf einem Dashboard als Heatmap. Dadurch zeigen sich Nutzungsmuster im zeitlichen Ablauf. Auf einen Blick wird klar, welche Laufwege während der Kommissionierung im Lager stattfinden.

 

Eine Frau mit Helm und orangener Warnweste, die ein Tablet bedient
Bild: Yozayo / iStock / Getty Images Plus

 

Dadurch lassen sich auch Schwachstellen aufdecken und unpraktikable Prozessabläufe erkennen. Sind zum Beispiel Waren ungünstig platziert oder einsortiert, muss der Kommissionierer zeitraubende Doppelwege in Kauf nehmen. Auch Fehlerquellen werden so offensichtlich, etwa wenn bei bestimmten Order-Picking-Abläufen immer wieder falsche Gegenstände im Kommissionierwagen landen. Indem die Ursache dieser Fehlerquelle behoben wird, lassen sich ebenfalls überflüssige Laufwege durch das Zurückfahren und Neueinsammeln verhindern. Unternehmen können ihre Lagerbestände besser strukturieren und so die Wegzeit zwischen den einzelnen Waren auf ein Minimum reduzieren. Arbeitsschritte fallen weg. Kurz: Mit dem gleichem Personalaufwand lassen sich größere Lagermengen bewältigen.

 

Flexibilität der logistischen Abteilung erhöhen – so geht's

Ein Flächenmanagement unterstützt dabei, Fehler in der Kommissionierung zu eleminieren und zeitraubende Zusatzwege zu vermeiden. Mit den Erkenntnissen aus der Datenanalyse lässt sich aber auch die Flexibilität eines modernen Logistikzentrums erhöhen. Denn Unternehmen müssen heute viel flexibler reagieren können als es noch vor ein paar Jahren der Fall war, sei es, weil sich Sortimente und Kundenwünsche schneller ändern oder auch die Durchsatzmengen größeren Schwankungen unterliegen. Mit den Informationen aus der Flächenmanagement-Software können Unternehmen ihre Strukturen im Lager problemlos jederzeit überprüfen und gezielte Gegenmaßnahmen in die Wege leiten, falls nötig. So wird das Logistikzentrum fit für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts.

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