Eine junge Frau arbeitet auf einer sonnenbeschienen Cafe-Terrasse unter einem Sonnenschirm an einem Laptop, im Hintergrund ein Mann
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EWE business Magazin

10 Energiespartipps für den Sommer

Wie Sie einen kühlen Kopf bewahren und dabei Energie und Kosten sparen

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24.06.2023
4 Minuten

10 Energiespartipps für den Sommer

Wie Sie auch im Sommer einen kühlen Kopf bewahren und dabei gleichzeitig Energie und Kosten sparen.

In vielen Betrieben beginnt mit dem Sommeranfang die Zeit der Klima- und Lüftungsanlagen. Leider sind diese Anlagen echte Stromfresser. Wir haben Ihnen daher 10 Tipps zusammengestellt, wie Sie – unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens und Ihrer Klimaanlage – Strom, Energie und damit auch Kosten sparen.

1. Natürliche Belüftung nutzen

Versuchen Sie als erstes, überflüssige Wärme über cleveres Lüften loszuwerden. Öffnen Sie sofern möglich dafür z.B. durchgehend nachts die Fenster und/oder lüften Sie in den frühen Morgenstunden mit weit geöffneten Fenstern für den bestmöglichen Luftaustausch. Auch Ventilatoren sorgen für einen gewissen Luftaustausch und sind deutlich stromsparender als Klimaanlagen.

2. Weniger Sonne hineinlassen

Mittels Rollos, Jalousien, Vorhängen oder Sonnenschutzfolien an den Fenstern gelangt weniger Sonnenlicht und damit auch weniger Hitze in Ihre Räume hinein. Damit reduzieren Sie die Belastung der Klimaanlage und sparen so Energie. Auch ohne Klimatisierungstechnik heizen sich durch einen effektiven Sonnenschutz Ihre Räume weniger auf.

3. Gebäudeisolierung optimieren

Dieselbe Isolierung, die im Winter die Wärme in Ihrem Gebäude hält, sorgt auch dafür, dass im Sommer weniger Hitze in Ihre Räume hineingelangt. Dichten Sie nach Möglichkeit Fenster und Türen ab und überprüfen Sie Ihre Räumlichkeiten auf eventuelle Wärmebrücken, die beseitigt werden müssen.

4. Moderne Beleuchtung

Ersetzen Sie herkömmliche Glühbirnen und Neonröhren durch energieeffiziente LEDs. Diese verbrauchen nicht nur weniger Strom, sondern geben auch weniger Wärme beim Leuchten ab, was den Kühlbedarf reduziert. Einige Leuchtstoffröhren sind ab August 2023 verboten, sodass sich ein Umrüsten doppelt lohnt.

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5. Warten der Klima- und Lüftungsanlagen

Egal ob Sie eine Klima- oder Lüftungsanlage verwenden, um Ihre Raumtemperatur zu regulieren, eine regelmäßige Wartung ist wichtig, um die Effizienz aufrechtzuerhalten. Verunreinigte Filter beispielsweise können bis zu 10 % mehr Energie bei gleicher Leistung verbrauchen.

6. Automatisierung etablieren

Verwenden Sie Timer und Bewegungssensoren für Ihre Beleuchtungs- und Klimatisierungssysteme. So können Sie anhand der Nutzung genau steuern, welche Räume wie stark gekühlt und beleuchtet werden müssen. Beobachten Sie konkret, wann wieviel Kühlenergie benötigt wird, so kann zum Beispiel 1 Stunde vor Arbeitsende die Klimaanlage meist ausgeschaltet werden, da die Restkühlung ausreicht, und sie muss auch morgens und an Brückentagen nicht dieselbe Leistung erbringen.

7. Erneuerbare Energien nutzen

Wenn möglich, installieren Sie eine Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Dach. Das spart nicht nur Stromkosten und schont die Umwelt, sondern sorgt auch dafür, dass sich Ihre Räume im Sommer weniger aufheizen. Anstatt dass sie als Wärme in das Gebäude gelangt, wird ein Teil der Sonnenenergie von der Solaranlage absorbiert und in elektrischen Strom umgewandelt.

8. Kühltechnik richtig platzieren

Sowohl Ihre Klimaanlage als auch sämtliche andere Kühltechnik wie Eistruhen, Kühl- oder Tiefkühlschränke sollten weit entfernt von Wärmequellen aufgestellt und möglichst keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Das reduziert die Kühllast und damit die Stromkosten.

9. Energieeffiziente Anlagen verbauen

Wie bei nahezu allen technischen Geräten gilt auch bei Klima- und Lüftungsanlagen, dass moderne Systeme in der Regel deutlich energieeffizienter arbeiten. Überprüfen Sie daher, ob sich eine Investition lohnt. Viele Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz werden von der KfW und anderen Institutionen gefördert.

10. Mitarbeitende schulen

Auch beim Energiesparen im Sommer gilt: Es ist ein Gemeinschaftsprojekt. Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden zu Ihren Lüftungszeiten und im Umgang mit Ihrem Klimatisierungs- oder Lüftungssystem. Vielleicht müssen Ihre Räume auch nicht auf 19°C gekühlt werden, stattdessen arbeiten alle bei 21-22°C und dürfen dafür in kurzen Hosen kommen. Grobe Schätzungen besagen, dass jede Absenkung der Innentemperatur um 1 Grad Celsius den Energieverbrauch der Klimaanlage um etwa 3-5 % erhöht.

PV-Module und Windräder auf einer grünen Wiese

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