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10 Tipps zum Energie- und Kostensparen

Wie Sie Ihren Energieverbrauch im Betriebsalltag senken und so für mehr Klimaschutz sorgen

EWE business Magazin / Effizienz / Die 10 besten Energiespartipps
Klimaneutralität & Energie
15.06.2022  10 Min.
Autor: Team EWE business

10 clevere Energiespartipps für Selbstständige und kleine Unternehmen

Wie lassen sich Energie und Kosten sparen? Hier zehn Maßnahmen mit hohem Sparpotenzial.

Ob Bäckerei, Friseursalon oder Zahnarztpraxis – jedes Unternehmen verbraucht Energie, sei es für die Beleuchtung, die Heizung oder den Betrieb von Maschinen und Geräten. Diesen Energieverbrauch zu senken, schützt nicht nur das Klima, sondern ist auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll: Wir haben zehn clevere Tipps zum Energiesparen zusammengetragen, mit denen auch kleine Unternehmen ihren Energiekonsum enorm reduzieren können.

 

1. Zum Mitmachen motivieren

Gemeinsam geht vieles schneller und effektiver von der Hand. Das gilt auch fürs Energiesparen. Nehmen Sie daher den gesamten Betrieb mit auf den Energiesparweg. Sensibilisieren Sie alle Mitarbeitenden für das Thema und motivieren Sie sie dazu, ihr Verhalten zu ändern. Das kann beispielsweise über Schulungen geschehen. Auch eine interne Challenge nach dem Motto „Wer spart am meisten Energie?“ hat sich vielfach bewährt. Denn so lassen sich relativ einfach speziell auf das Unternehmen zugeschnittene Energiespar-Lösungen finden.

 

2. Abschalten statt Stand-by

Auch wenn der Standby-Modus von elektrischen Geräten oft als Energiesparmodus bezeichnet wird, ist das „Schlafenlegen“ von Desktop und Monitor nicht so energiesparend wie allgemein angenommen. Schon ab einer Arbeitspause von 30 Minuten lohnt es sich, den Computer und andere Arbeitsgeräte ganz auszuschalten und sie vom Netz zu nehmen. Denn auch Netzteile verbrauchen Strom. Vergleichsweise einfach lässt sich das mit schaltbaren Steckdosenleisten bewerkstelligen. Komfortabler geht's mit Zeitschaltuhren, die beispielsweise nach Feierabend automatisch alles vom Netz trennen. Auch das WLAN nach Feierabend abzuschalten, spart übrigens Energie. Noch ein Tipp: Um auch in kürzeren Arbeitspausen Strom zu sparen, sollten keine Bildschirmschoner aktiviert sein. Besser ist es, die Geräte immer gleich in den Energiespar- bzw. Ruhemodus zu schicken.

 

3. Energiesparend unterwegs

Gerade bei Unternehmen, die viel von A nach B transportieren müssen, lohnt es sich besonders, einen Blick auf Fuhrpark und Mobilitätsverhalten zu werfen. Egal ob Sie nun Waren, Werkstücke oder auch ein Handwerker-Team transportieren müssen: Versuchen Sie, Ihre Fahrzeugflotte dabei so kraftstoffsparend wie möglich zu betreiben. Dazu gehört zum Beispiel, den Motor bei Standzeiten immer auszuschalten, Energiesparreifen mit geringerem Rollwiderstand zu nutzen oder stets auf einen optimalen Reifendruck zu achten. Angesichts der steigenden Preise von Diesel und Benzin wird auch für kleinere Firmen ein Umstieg von herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren auf Elektromobilität immer attraktiver. Besonders energiesparend und wirtschaftlich sind E-Fahrzeuge unterwegs, wenn sie beispielsweise mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage betrieben werden.

 

4. Richtig lüften

Kleiner Aufwand, große Wirkung: Lüften Sie Ihre Büro- oder Geschäftsräume richtig. In der Heizperiode heißt das: Lieber für wenige Minuten bei zugedrehten Thermostaten oder Heizungsreglern stoßlüften als dauerhaft über gekippte Fenster die Umgebung mitzuheizen. Das spart Energie und fördert obendrein auch noch Konzentration und Wohlbefinden. Damit das Stoßlüften gelingt, sollte man sich im Kollegenkreis auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Sonst kann es passieren, dass der eine das Fenster aufreißt, weil ihm zu warm ist, während der andere, die Heizung auf Hochtouren laufen lässt, da er friert. Noch mehr Energie spart eine automatische Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Für Unternehmen mit eigener Betriebsstätte kann sich die Investition in eine Lüftungsanlage rechnen.

 

5. Energiefresser aufspüren

Oft weiß man gar nicht so genau, wo im Unternehmen die Energie verbraucht wird. Doch nur wer weiß, wo der Energiebedarf anfällt, kann überhaupt sparen. Bei der Suche danach, wo die Energiefresser sitzen, helfen Energiemonitore oder Stromkostenmessgeräte. Sie erfassen nicht nur, wie viel Energie PCs, Bürobeleuchtung oder auch die Kaffeemaschine verbrauchen, sondern vor allem auch wie hoch der Energiebedarf von größeren Geräte wie beispielsweise Kälteanlagen, Druckluftsystemen, Sterilisationsgeräten oder Brennöfen ist. Auch ein Einbau eines gesonderten Zählers für Großverbraucher kann Aufschluss geben. Denn dort, wo der höchste Energiebedarf liegt, bieten sich einem in der Regel auch die größten Energieeinsparpotenziale.

 

6. Bei Investitionen auf Energiekennzahlen achten

Sie benötigen eine neue Kühleinheit für Ihren Lebensmittelladen? Für Ihre Kfz-Werkstatt wird ein Kompressor gebraucht? Achten Sie bei der Anschaffung neuer Geräte und Maschinen, insbesondere bei solchen, die viel Strom verbrauchen, auf einen möglichst geringen Energieverbrauch und eine hohe Qualität. Denn auch bei der Herstellung von Geräten werden Energie und Ressourcen verbraucht, weshalb eine lange Lebensdauer ebenfalls Energie spart und nachhaltig ist. Auch eine regelmäßige Wartung und Reinigung der Anlagen hilft beim Energiesparen.

 

7. Sparen bei der Beleuchtung

Ob Schaufenster oder Büro – eine gute Beleuchtung ist überall unverzichtbar. Gerade hier lässt sich ohne Komforteinbußen wirklich viel Energie sparen, etwa durch den Einsatz energieeffizienter LED-Technik oder auch von Lichtschaltern, die mit Bewegungsmeldern gekoppelt werden, um eine unnötige Beleuchtung zu vermeiden. Smarte Steuerungssysteme und Lichtkonzepte senken den Energieverbrauch nochmals deutlich. Im Contracting-Modell kann das sogar komplett ohne eigene Investition umgesetzt werden. Schnell wirksam: Ein Zettel mit „Licht aus?“ an der Tür erinnert die letzte Person beim Verlassen des Raumes daran, den Lichtschalter zu betätigen. Sinnvoll ist es natürlich auch, möglichst viel Tageslicht zu nutzen. Stellen Sie zum Beispiel große Fenster nicht zu oder verhängen Sie sie nicht mit Gardinen, um den Einfall des natürlichen Lichts nicht zu behindern.

 

8. Heizen und Kühlen mit Köpfchen

Schon ein Grad weniger Raumtemperatur spart rund sechs Prozent Energie. Daher empfiehlt es sich, auch auf die Temperatureinstellung in den verschiedenen Unternehmensbereichen ein Auge zu haben. Büro- und Aufenthaltsräume zum Beispiel sollten zwischen 20 und 22 Grad warm sein, während Teeküchen, Flure und Toiletten ruhig ein paar Grad weniger haben dürfen. Eine Absenkung der Raumtemperatur nach Geschäftsschluss spart ebenfalls Energie. Zudem sollten Heizkörper freigehalten werden, damit kein Wärmestau entsteht. Auch beim Kühlen lässt sich Strom sparen: So sollten Kühlgeräte wie beispielsweise Medikamentenschränke in Apotheken oder Kühltresen in Eiscafés nicht zu groß, sondern den Anforderungen entsprechend dimensioniert werden und nicht in der Nähe von Wärmequellen stehen. Und je kürzer ihre Türen geöffnet werden, desto energiesparender arbeiten sie.

 

9. Die Heizung optimieren

Die Heizung zu optimieren, ist nicht nur Eigentümern von Betriebsstätten vorbehalten. Auch Mieter können hier Maßnahmen ergreifen und damit Energie sparen. So ist es zum Beispiel auch Mietern von Betriebsräumen erlaubt, alte Heizkörperthermostate durch moderne programmierbare Thermostate zu ersetzen. Diese sorgen automatisch dafür, dass die Heizung nur dann läuft, wenn sie auch wirklich gebraucht wird. Noch komfortabler und energiesparender sind Thermostate, die sich mit einem Fensterkontakt vernetzen lassen. Bei geöffnetem Fenster wird dann die Heizung automatisch heruntergeregelt. Auch das Entlüften von gluckernden Heizkörpern bringt eine Energieersparnis.

 

10. Die Wärme im Gebäude halten

Je weniger Wärmeenergie über die Gebäudehülle entweichen kann, desto weniger Energie wird fürs Heizen benötigt. Dabei muss es nicht immer gleich ein Vollwärmeschutz der Fassade sein. Denn schon mit kleineren Maßnahmen können Sie auch als Mieter den Wärmeschutz eines Hauses verbessern. So finden sich in Altbauten aus den 1960er und 1970er Jahren unter Fenstern immer noch ungedämmte Heizkörpernischen. Ist das der Fall, sollte man die Wärmedämmung schleunigst nachholen, weil sich hier bereits mit geringen Dämmstärken hohe Wärmeverluste verringern lassen. Ähnliches gilt für ungedämmte Rollladenkästen. Ebenso sollten Ritzen an Fenstern und Türen abgedichtet werden. Ein Extratipp: Schließen Sie an kalten Tagen nachts die Rollläden! Das hält die Wärme noch mehr im Haus.

 

Als Eigentümer Ihrer Betriebsstätte können Sie noch effektivere Energiesparmaßnahmen umsetzen. Welche das sind? Darüber informieren wir Sie in unserem Beitrag zu den „5 Extra-Energiespartipps für kleine Unternehmen mit eigener Betriebsstätte“.

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