
Phishing-Attacken
Wer die Basics beachtet, kann großen Schaden abwenden.
Phishing: die wahrscheinlich größte Gefahr im Internet
Phishing zählt seit Jahren zu einer der beliebtesten und leider auch effizientesten Form von Cyberkriminalität. Ein unbedachter Klick und schon sind persönliche Daten für unbefugte Dritte zugänglich. Daher gilt: Wer Phishing-Attacken rechtzeitig erkennt, schützt sich und seinen Arbeitgeber vor größeren Schäden.

Das passiert beim Phishing
Ein vermeintlich bekannter Absender lotst Sie auf eine gefakte Internetseite.
Die Abfolge beim sogenannten Phishing läuft eigentlich immer identisch ab: Sie bekommen eine E-Mail von einem im ersten Moment vertrauenswürdigen und bekannten Absender. Beispielsweise von einer Bank, PayPal, Amazon, Ebay oder der Deutschen Post. In dieser Mail werden Sie aufgefordert, schnell zu handeln und einen Button anzuklicken. „Ihre Bestellung verzögert sich“, „Es gibt Änderungen beim Datenschutz. Bitte bestätigen Sie diese mit einem Klick“ oder „Bei Ihrer letzten Bestellung kam es zu einem Problem“ sind häufig verwendete Aufforderungen. Hinter dem Link verbirgt sich eine Fake-Website – in einem ähnlichen Design wie die Originalseite. Wer dort seine persönlichen Daten eingibt, ist dem Cyberkriminellen ins Netz gegangen.

Warum erkennt man Fake-Seiten so schwer?
Meist sind es nur Kleinigkeiten, die das Original von der nachgebauten Seite unterscheidet.
Die Cyberkriminellen, auch Phisher genannt, bedienen sich im Allgemeinen eines einfachen Tricks. Die nachgebaute und schädliche Website bekommt dasselbe Erscheinungsbild wie das Original und die Domain lautet auch sehr ähnlich. Ein Beispiel. Die richtige Website lautet: qualitaetslogistiker.de und die gefälschte Seite lautet qualitätslogistiker.de. Dieser kleine Unterschied reicht aus, um den User auf eine falsche Seite zu lotsen. Auch der Einsatz von ähnlich aussehenden Buchstaben aus anderen Alphabeten ist bei Cyberkriminellen sehr beliebt. Zum Beispiel unterscheidet sich das kyrillische „а“ kaum vom lateinischen „a“. Technisch gesehen unterscheidet sich die Website „bank.de“ (Schreibweise mit einem lateinischen a) von der „bank.de“ (Schreibweise mit einem Kyrillischen a). Das Netz ist ausgeworfen.
Typische Merkmale für Phishing-Angriffe:

Die Anrede ist unpersönlich
Schaden wird angekündigt
Drohungen
Drohungen werden konkret beschrieben. Beispielsweise: „Wenn Sie nicht sofort handeln, gehen wichtige Kontoinformationen verloren."

Bisher keinerlei Geschäftsbeziehung zum Absender
Persönliche Zugangsdaten werden abgefragt
PIN eingeben
Sie werden aufgefordert, vertrauliche Daten wie die PIN für Ihren Online-Bankzugang oder eine Kreditkartennummer einzugeben.

Im Text kommen Rechtschreibfehler vor
Falsche oder zusätzliche Ergänzungen
Kyrillische Buchstaben
Der Text enthält kyrillische oder andere ausländische Buchstaben anstelle von Umlauten oder in der Domain kommen Zusätze wie Zahlen oder unnötige Ergänzungen vor.

E-Mail enthält Links für Eingabe persönlicher Daten
Kein Sicherheitszertifikat
SSL fehlt
Das Sicherheitszertifikat (kurz SSL) auf der verlinkten Website fehlt (keine verschlüsselte https-Verbindung) oder ist fehlerhaft.
Text der E-Mail fordert zu schnellem Handeln auf



Vor Phishing-Schäden schützen
So reagieren Sie richtig beim Verdacht, eine schädliche E-Mail erhalten zu haben:
- Klicken Sie niemals auf Links in einer dubiosen E-Mail.
- Wenn Sie sich unsicher sind, hilft ein Anruf beim Absender.
- Geben Sie keinesfalls persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkarten- oder Transaktionsnummern via E-Mail preis.
- Geben Sie persönliche Informationen nur in der gewohnten Weise etwa auf der Online-Banking-Website ein.
- Starten Sie niemals einen Download-Link direkt aus einer E-Mail heraus, wenn Sie sich nicht zu 100 % sicher sind und dem Absender vertrauen.
- Öffnen Sie niemals Dateien im Anhang einer verdächtigen E-Mail.
- Beenden Sie jeden Log-in durch einen regulären Log-out.
- Haben Sie stets ein Blick auf Ihre Kontobewegungen.
- Vertrauen Sie niemals Websites ohne Verschlüsselung.
- Achten Sie stets darauf, dass Ihre Antivirus-Software aktuell und die Firewall aktiv ist.
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Nur wer seine IT-Infrastruktur ganzheitlich schützt, schützt sein Unternehmen vor Cyberkriminellen.
Lassen Sie sich beraten
Möchten Sie Ihr Unternehmen gegen Phishing schützen? Wir freuen uns auf Ihren Kontakt und beraten Sie gerne.