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Ratgeber: Wärme-Contracting

Welche Vorteile bietet diese Energielösung?

EWE business Magazin / Ratgeber / Wärme Contracting 10 Fakten
Wärme
Klimaneutralität & Energie
01.12.2021  7 Min.
Autor: Team EWE business

Wärme-Contracting

10 Fakten, die Sie kennen sollten

Was ist Wärme Contracting? Wie funktioniert es? Welche Vorteile bringt es? Wir haben die zehn wichtigsten Fakten rund um das Thema zusammengetragen und erklären, warum die Energielösung für kleine und größere Unternehmen wie für Privathaushalte geeignet ist.

 

Statt eine neue Wärmeversorgung mit Eigenmitteln zu finanzieren, greifen immer mehr Unternehmen auf Wärme Contracting zurück. Hier sind zehn Fakten, die zeigen, was das Outsourcing von Installation und Betrieb der Energieversorgung auf einen spezialisierten Energiedienstleister bringt.

 

Inhalt:

  1. Wärme Contracting bietet ein Rundum-sorglos-Paket
  2. Für Wärme Contracting ist kein Kapitaleinsatz nötig
  3. Wärme Contracting bietet über Jahre hinweg Betriebssicherheit
  4. Beim Wärme Contracting kommt stets topmoderne Heizungstechnik zum Einsatz
  5. Wärme Contracting eignet sich auch als Teil einer grünen Gesamt-Energielösung
  6. Wärme Contracting sorgt für planbare und niedrige Betriebskosten
  7. Beim Wärme Contracting ist Service und Komfort inbegriffen
  8. Wärme Contracting eignet sich für große wie für kleine Unternehmen gleichermaßen
  9. Wärme Contracting ist eine schnelle Lösung - auch in Notfällen
  10. Wärme Contracting bietet viele Vorteile für Vermieter und Verwalter
Ein Fachmann wartet eine Heizanlage

1. Wärme Contracting bietet ein Rundum-sorglos-Paket

Unter einem Contracting versteht man eine vertraglich geregelte Kooperationsform zwischen zwei Parteien: derjenigen, die den Auftrag als Contracting-Nehmer vergibt, und einem Dienstleistungsunternehmen als Contractor. Es gibt verschiedene Arten des Contractings – je nachdem, welche Leistung erbracht wird. EWE zum Beispiel bietet neben Wärme- auch Licht-Contracting an. Doch egal, ob das Bereitstellen von Wärme oder von Licht Vertragsinhalt ist, das Prinzip ist immer gleich: Das Dienstleistungsunternehmen konzipiert, finanziert und installiert eine Anlage für den Auftraggebenden und betreibt diese auch. Letzterer muss sich um nichts kümmern – weder bei der Anschaffung noch im Betrieb. Er bezahlt einen Grundpreis für Nutzung und Betrieb sowie die Kosten für die Energie, die er verbraucht.

 

Beim Wärme Contracting plant und erstellt EWE also eine individuell zugeschnittene Anlage zur Wärmeversorgung. Die Anlage bleibt im Eigentum von EWE. Ein solcher Contracting-Vertrag läuft meist über 10 bis 15 Jahre. Nach Ende der Vertragslaufzeit sind verschiedene Varianten möglich: So kann etwa der Contracting-Nehmer die Heizung zum Restwert kaufen, der Vertrag wird verlängert – oder der Contractor baut die Anlage ab.

Berechnung von Kosten und Einsparungen auf einem Tablet

2. Für Wärme Contracting ist kein Kapitaleinsatz nötig

Ein großer Vorteil, den Wärme Contracting bietet, ist offensichtlich: Die beauftragende Firma muss keinerlei Investitionen für eine effiziente neue Heizung tätigen. Denn die Anschaffungskosten trägt das Energiedienstleistungsunternehmen. Das schont die Liquidität. Die finanziellen Mittel stehen daher für andere Investitionen im Betrieb zur Verfügung. Diese Form der Wärmeversorgung stellt damit durchaus auch ein attraktives Finanzierungsmodell für Effizienzmaßnahmen dar.

Eine Frauenhand bedient einen Thermostaten in einem Büro

3. Wärme Contracting bietet über Jahre hinweg Betriebssicherheit

Neben der Finanzierung übernimmt der Contractor auch das unternehmerische Risiko. Sollte es zu einem Ausfall der Wärmeversorgungsanlage kommen, ist das Dienstleistungsunternehmen für die Reparatur und im schlimmsten Fall für einen Ersatz der Heizungsanlage verantwortlich. Die Störung wird in kürzester Zeit behoben. Schließlich hat das auftraggebende Unternehmen jederzeit Anspruch auf die vertraglich zugesicherte Wärmelieferung. Ohnehin ist das Risiko eines Ausfalls der Wärmeversorgung beim Contracting-Modell gering, da neueste Technik zum Einsatz kommt, diese regelmäßig gewartet und meist fernüberwacht wird.

Ein Gebäudeplan mit Heizungsteilen

4. Beim Wärme Contracting kommt stets topmoderne Heizungstechnik zum Einsatz

Da der Contractor ein Eigeninteresse daran hat, dass die Anlage zur Energieerzeugung reibungsfrei funktioniert, kommt immer neueste, qualitativ hochwertige Technik zum Einsatz. EWE setzt auf energieeffiziente Heizungsanlagen, die herstellerunabhängig ausgewählt werden. Je nach Bedarf und den Gegebenheiten vor Ort sind unterschiedliche Technologien sinnvoll, wie z.B. Wärmepumpen oder Blockheizkraftwerke (BHKW), die neben Wärme auch Strom fürs Unternehmen bereitstellen. Die Kraft-Wärme-Kopplung in einem BHWK verbindet Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz sinnvoll miteinander. Sie gilt als Übergangslösung zur Klimaneutralität – insbesondere deshalb, weil sie so angepasst werden kann, dass zukünftig auch grüne Gase für den Betrieb genutzt werden können.

Ein Thermostat auf einem Tisch, im Hintergrund ein stilisiertes grünes Gebäude aus Klötzen

5. Wärme Contracting eignet sich auch als Teil einer grünen Gesamt-Energielösung

In ein individuell ausgearbeitetes Wärmekonzept lassen sich auch die Versorgung mit Strom oder Kälte einbinden. Ebenso ist es möglich, die Nutzung von erneuerbaren Energien, etwa in Form einer Photovoltaikanlage, einzubeziehen und so mehrere Anlagen und Technologien zu einer klimafreundlichen Energie-Gesamtlösung zu verbinden. Dadurch spart Wärme-Contracting Energie, und damit verringern sich auch die CO2-Emissionen. Somit können Unternehmen aktiv etwas für den Klimaschutz tun und einen wichtigen Schritt in Richtung CO2-Neutralität gehen – und das, ohne vorher groß investieren zu müssen.

Eine Heizanlage für ein Gebäude

6. Wärme Contracting sorgt für planbare und niedrige Betriebskosten

Der Einsatz von neuester, umweltfreundlicher Technik hat zur Folge, dass sich die Energieeffizienz der Heizung enorm erhöht. Eine Einsparung von bis zu 30 Prozent an Energiekosten ist durchaus möglich. Hinzu kommt: Neben den Energieeinsparungen durch moderne Anlagentechnik ist der Betrieb auch deshalb meist günstig, weil im umfangreichen Contracting-Service bereits alles an Wartungen, Reparaturen enthalten ist. Das spart dem Contracting-Nehmer Arbeit und somit letztendlich auch Personalkosten. Zudem stehen die Contracting-Gebühren von Anfang an fest, sind also planbar.

7. Beim Wärme Contracting ist Service und Komfort inbegriffen

Ein ganz wichtiger Punkt, warum die Energielösung für viele Unternehmen besonders attraktiv ist: Mit der Energie kaufen sie auch gleich den Wartungsservice mit. Per Fernüberwachung kümmern sich die Profis von EWE beispielsweise rund um die Uhr um einen zuverlässigen Betrieb der Anlage. Das ist für den Contracting-Nehmer nicht nur komfortabel, sondern spart darüber hinaus Zeit.

Die Ansicht eines offenen Geschäftsraums in gemütlichem chillig-braunem Farbton

8. Wärme Contracting eignet sich für große wie für kleine Unternehmen gleichermaßen

Da beim Wärme Contracting immer eine individuelle Energielösung kreiert wird, ist das Modell sowohl für freiberuflich Tätige und kleinere Unternehmen als auch für größere Firmen einsetzbar. Während für einen kleinen Betrieb vielleicht eine Wärmepumpe passend ist, kann für die Versorgung eines Wohnquartiers ein Nahwärmenetz mit zentraler Energieversorgung über eine Wärmepumpe mit Geothermie die Ideallösung sein. Es ist also rein technisch eine große Bandbreite an Möglichkeiten umsetzbar, zum Beispiel eine Kombination einer Wärmeerzeugung mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Speicher. Übrigens: Im Privatbereich wird das Modell des Wärme Contractings ebenfalls sehr gut angenommen.

Ein Installateur repariert eine Heizung

9. Auch in Notfällen ist Wärme Contracting ist eine schnelle Lösung

Es ist mitten im Winter – und die Heizung Ihrer Büroräume hat den Geist aufgegeben? Wärme-Contracting bietet eine schnelle Notfallhilfe. Denn mit dem richtigen Partner an der Seite kann eine neue Wärmeversorgung auf dem aktuellen Stand der Technik installiert werden, ohne dass im Unternehmen langwierig vorher die notwendigen Mittel für die Anschaffung einer neuen Heizungsanlage bereitgestellt werden müssen.

Ein Mann im Businesshemd sitzt am Schreibtisch und verschränkt entspannt die Arme hinter dem Kopf.

10. Wärme Contracting bietet viele Vorteile für Vermietung und Verwaltung

Die Heizvariante ist auch für die Vermietung und Wohnungsbaugesellschaften attraktiv, weil sie sich nicht um den Betrieb der Wärmeversorgung kümmern müssen und zusätzlich die Contracting-Gebühren auf die Mietenden umlegen können. Für Neuvermietungen gilt das ausnahmslos. Bei bestehenden Mietverträgen gibt es eine Einschränkung: In diesem Fall lassen sich die Gebühren nur dann auf die Mietpartei umlegen, wenn durch die Contracting-Maßnahme die Energieeffizienz der Heizanlage erhöht wurde und gleichzeitig eine sogenannte Kostenneutralität hergestellt wird. Letzteres bedeutet, dass die Mietenden nach der Umstellung nicht mehr für Wärme bezahlen dürfen als vorher. Beim Nachweis der Kostenneutralität hilft das Contracting-Dienstleistungsunternehmen.

 

Mit Wärme Contracting kommen also alle einfach und bequem zur neuen Heizungs- beziehungsweise Energieerzeugungsanlage. Das Konzept bietet Komfort, gepaart mit hoher Betriebssicherheit und Energieeffizienz. Und das tut sowohl dem Firmenbudget als auch der Umwelt gut.

Mit Wärme-Contracting kommt also jeder einfach und bequem zur neuen Heizungs- bzw. Energieerzeugungsanlage. Das Konzept bietet Komfort gepaart mit hoher Betriebssicherheit und Energieeffizienz, und das tut sowohl dem Firmenbudget als auch der Umwelt gut.

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