Neue Industriemaschinen in einer modern beleuchteten Produktionshalle.
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Beleuchtungsaustausch clever finanzieren

So nutzen Sie Fördergelder und Finanzierungsmodelle

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Licht
07.08.2023  4 Min.
Autor: Team EWE business

Beleuchtungsaustausch clever finanzieren

So nutzen Sie Fördergelder und Finanzierungsmodelle für Ihr Unternehmen

Bei der Umstellung auf eine moderne LED-Beleuchtung beziehungsweise durch die Sanierung der gesamten Beleuchtungstechnik befürchten Unternehmen oftmals hohe Kosten. Was viele allerdings nicht wissen: Diese Maßnahmen werden unter bestimmten Voraussetzungen staatlich gefördert. Zudem gibt es verschiedene Finanzierungsmodelle, die den Umstieg erschwinglich machen.

Jetzt staatliche Förderung sichern

Um die Energiewende weiter voranzutreiben, hat der Bund einige Förderprogramme auf den Weg gebracht. Für Unternehmen besonders interessant ist die BEG-Förderung für Nichtwohngebäude. Hier wird der Einbau von LED-Beleuchtungssystemen gefördert. Wichtig: Förderfähig ist nur der komplette Leuchtentausch inklusive der Komponenten und sonstiger erforderlicher Nebenarbeiten, etwa die Entsorgung der Alttechnik. Auch die Erstellung eines Beleuchtungskonzepts wird finanziell unterstützt. Die Höhe der Förderung beträgt dabei 15 Prozent für Einzelmaßnahmen bei Investitionen in Leuchten, Steuerung, Installation und Inbetriebnahme bei Optimierung in Neubau- und Bestandsgebäuden. Zudem gibt es einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 50 Prozent für die Leistungen eines Energieeffizienzexperten, dessen Einbindung bei der Antragstellung erforderlich ist. Nicht vergessen: Der Antrag muss vor dem Beginn der Baumaßnahme eingereicht werden.

 

Bislang nutzen noch zu wenige Unternehmen staatliche Fördermittel für die Finanzierung ihrer neuen Beleuchtungsanlagen. Nach einer Umfrage von EWE unter Firmen, die bereits vollständig oder zum Teil auf LED umgerüstet haben, hatte lediglich etwas mehr als die Hälfte eine staatliche Förderung beantragt. „Dass fast die Hälfte der Unternehmen keine Förderung beansprucht hat, kann an fehlender Notwendigkeit, Informationsmangel und bürokratischen Hürden liegen. Die Förderquote wird aber auch dadurch begrenzt, dass einige Unternehmen lediglich ausgediente Leuchtmittel ersetzen“, weiß EWE-Experte Herbert Warnecke.

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Licht finanzieren mit Köpfchen

Miete, Mietkauf, Leasing, Contracting & Co. – für die Finanzierung kompletter Beleuchtungsanlagen gibt es für Unternehmen neben einem klassischen Erwerb der Technik verschiedene Finanzierungsmodelle. Diese haben mehrere Vorteile: In den meisten Fällen ist der Einsatz von Eigenkapital nicht notwendig, was sich wiederum auf die betriebliche Liquidität positiv auswirkt. Und: Im Gegensatz zum Kauf einer Anlage bleibt man flexibler, sollten sich etwa an den Firmenstandorten Veränderungen ergeben. „Die Unternehmen zahlen bei diesen Modellen eine monatliche Rate, die in der Regel durch die reduzierten laufenden Kosten abgedeckt ist. Ratenzahlungen laufen bei Beleuchtungsanlagen meist fünf bis sieben Jahre, in Einzelfällen sind aber auch kürzere oder längere Laufzeiten möglich“, sagt Warnecke. Die Alternativen im Überblick:

 

Leasing

Der Klassiker. Was bei Auto und Co. seit vielen Jahren üblich ist, geht seit ein paar Jahren auch im Bereich der Lichttechnik. Eine Finanzierung der Beleuchtungsanlage über einen Leasingvertrag hat den Vorteil, dass die Anschaffungskosten über den gesamten Abschreibungszeitraum verteilt sind. Damit bleibt die finanzielle Belastung niedriger, zumal sich die monatliche Rate zum größten Teil aus der erzielten Energieeinsparung finanziert. Wer seine Anlage least, muss allerdings für die Kosten der Montage der neuen und die Entsorgung der alten Anlage selbst aufkommen.

 

Contracting

Beim Contracting kümmert sich ein spezialisierter Dienstleister auf Wunsch um Austausch, Betrieb und Wartung der Beleuchtungsanlage. Der Contractor stemmt hierfür die gesamten Kosten und übernimmt das wirtschaftliche Risiko. Finanziert wird er entweder aus den laufenden Einsparungen, die sich aus der neu installierten Technik ergeben. Oder der Contractor erhält ein Honorar. Unternehmen haben die Wahl, ob sie eine Flatrate in Form eines Rundum-sorglos-Pakets wählen oder eine Pay-per-Use-Vereinbarung treffen. Ersteres bietet den Firmen eine einfache Budgetierung und erleichtert die Skalierbarkeit der Beleuchtungslösung. Beim Pay per Use handelt es sich um ein Performance-Contracting-Modell, das sich in Abstimmung mit den zuständigen Steuerberatern bilanzneutral behandeln lässt. Die Beleuchtungssysteme werden hier mit Sensorik ausgestattet, die den Energieverbrauch und die Nutzungsdauer erfassen. Der Kunde zahlt auf Basis eines Grundbedarfs zusätzlich, basierend auf diesen Daten, eine variable Gebühr pro Stunde, Tag oder Monat. Dieses Modell eignet sich gut für Unternehmen, deren Beleuchtungsbedarf stark variieren kann.

 

Mieten/Mietkauf

Wer sich in diesem Kontext für ein Mietmodell entscheidet, bekommt eine neue Beleuchtungsanlage häufig in Form eines Komplettpakets von einem Anbieter geplant, konzipiert, geliefert, installiert und gewartet. Das Produkt- und Haftungsrisiko liegt auch hier beim Vermieter. Da der Vermieter ein hohes Eigeninteresse daran hat, dass die LED-Beleuchtung lange und störungsfrei funktioniert, investiert dieser meistens in sehr hochwertige und langlebige LED-Leuchten. Alternativ gibt es hier auch den sogenannten Mietkauf. Ein Mietkauf ist mit einem Kredit vergleichbar. Der Mieter erwirbt das Recht, die Anlage zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen. Ein Teil der Miete wird zur Zahlung des Kaufpreises genutzt. Ein Mietkauf wird in der Bilanz voll aufgeführt und vom Unternehmen selbst abgeschrieben.

Finanzierungsalternativen stärker nutzen

Die Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Bei der LED-Umrüstung sind Alternativen zum Kauf dennoch eher selten: Weniger als ein Fünftel der Unternehmen setzen laut der EWE-Umfrage bislang auf Leasing, Miete, Kauf auf Raten oder Contracting, obwohl gerade diese Finanzierungsmodelle sich für eine schnelle und ganzheitliche LED-Umrüstung eignen.

 

Alternative Modelle für die Finanzierung einer LED-Umrüstung werden bislang selten genutzt.
Verbreitung alternativer Finanzierungsmodelle für die LED-Umrüstung (Grafik: EWE)

Zeit ist Geld

Der Umstieg auf LED wird mit dem Verbot von Leuchtstoffröhren zur Notwendigkeit. Aber allein schon aus Kostengründen sollte der Umstieg so schnell wie möglich erfolgen: „Veraltete Beleuchtungsanlagen kosten Geld. Energie und Wartungskosten sind häufig sogar so hoch, dass ihre Modernisierung innerhalb weniger Betriebsjahre mehr einspart, als sie kostet“, unterstreicht Warnecke. Auf den Punkt gebracht: Modernste LED-Technik senkt die Betriebskosten und den Stromverbrauch dauerhaft. Worauf warten Sie noch?

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Klimafreundlich arbeiten

Wesentlicher Teil der CO2-Bilanz eines Unternehmens ist der Stromverbrauch. Für den Betrieb von Produktions- und Lagerhallen, Büros oder Verkaufsflächen bietet die Optimierung der Beleuchtungsinfrastruktur großes Potenzial für mehr Nachhaltigkeit. Besonders mit modernen LEDs und einer smarten Vernetzung lässt sich der Energieverbrauch signifikant senken und der Klimaschutz deutlich verbessern. Lassen Sie sich herstellerunabhängig beraten.

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