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EWE business Magazin

In 3 Stufen zur Klimaneutralität

Wie Unternehmen systematisch vorgehen

EWE business Magazin / Grüne Energie / 3 Schritte zur Klimaneutralität
Klimaneutralität & Energie
24.03.2023  6 Min.
Autor: Team EWE business

Die drei Stufen zum klimaneutralen Unternehmen

Reduzieren, Substituieren, Kompensieren: Was hinter diesen Schlagworten steckt

    

 

Drei Schritte führen Unternehmen nach einem allgemein anerkannten Prinzip zum Ziel:

  1. Reduzieren: Als Erstes gilt es, den Energieverbrauch auf ein Minimum zu senken (mehr erfahren).
  2. Substituieren: Im zweiten Schritt werden fossile Energieträger durch erneuerbare Energien ersetzt (mehr erfahren).
  3. Kompensieren: Am Schluss steht die Kompensation der restlichen unvermeidbaren Treibhausgasemissionen durch Klimaschutzprojekte (mehr erfahren).

 

Den ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich verkleinern – mit diesen drei Schritten gelingt es

Die Wirtschaft befindet sich in einem Umbruch. Der Klimawandel zwingt Unternehmen, möglichst schnell klimaneutral zu werden – aus eigenem Verantwortungsbewusstsein heraus. Ein weiterer Grund ist aber auch, dass immer mehr umweltbewusste Konsumentinnen und Konsumenten, Investorinnen und Investoren es fordern – genauso wie Industrie sowie Geschäftspartner und -partnerinnen. Ergänzend dazu verstärken die Entwicklung am Energiemarkt und der damit einhergehende Wunsch nach einer unabhängigen und sicheren Energieversorgung den Bedarf. Klimaneutralität wird damit zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Doch was heißt klimaneutral eigentlich – und wie können Unternehmen klimaneutral werden? Wir zeigen, welche drei Schritte für die klimafreundliche Transformation notwendig sind.

 

Wie wird Ihr Betrieb ein klimaneutrales Unternehmen?

Reduzieren, Substituieren, Kompensieren: Hinter diesen Schlagworten verbirgt sich ein anerkanntes Prinzip, mit dem Unternehmen den Weg zur Klimaneutralität beschreiten können. Dabei geben die drei Begriffe eine empfohlene Reihenfolge vor.

 

Als Erstes gilt es, die klimaschädlichen Emissionen durch das eigene Wirtschaften zu reduzieren. Jedes Unternehmen muss individuell herausfinden, wo und wie es Energie einsparen kann. Schließlich schützt jede vermiedene Kilowattstunde das Klima am besten und spart obendrein auch noch Energiekosten.

 

Im zweiten Schritt folgt die Substituierung fossiler Energiequellen durch erneuerbare Alternativen: Dabei wird der durch Energieeffizienz reduzierte Energiebedarf nicht mehr durch fossile Energieträger gedeckt, sondern beispielsweise durch Sonnen-, Wind- und Wasserkraft, die keine Treibhausgase produzieren.

 

Als Letztes steht schließlich die Kompensation der unvermeidbaren CO2-Emissionen im Fokus: Die klimaschädlichen Emissionen werden über Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Schließlich bedeutet klimaneutral, dass nur so viel CO2 ausgestoßen wird wie von Wäldern, Ozeanen, Mooren und Böden, sogenannten Kohlenstoffsenken, auch wieder aufgenommen werden kann.

Herbert Warnecke, Gruppenleiter Key Account im Fachvertrieb für Green Solutions bei EWE
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Der Weg in die Klimaneutralität sollte zwar immer dem Prinzip ‚reduzieren – substituieren - kompensieren‘ folgen, die konkreten Maßnahmen zum Erreichen des Ziels variieren jedoch von Unternehmen zu Unternehmen. Wir beraten daher immer individuell, welche Lösungen am besten geeignet sind.

Herbert Warnecke
Leiter Key Account Green Solutions bei EWE

1. Vermeiden und reduzieren – der erste Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität

An erster Stelle auf dem Weg zur Klimaneutralität steht das Reduzieren des eigenen Energieverbrauchs. Jedes Unternehmen lotet dabei mit Analyse und Planung individuell aus, mit welchen Maßnahmen es Energie sparen kann und wie sich diese Maßnahmen dann in die Realität umsetzen lassen. Einige der Maßnahmen sind vergleichsweise schnell realisierbar und führen unmittelbar zu einem Einspareffekt. Dazu zählt etwa die Strukturierung von Heizzeiten oder der Einbau von Hocheffizienzpumpen. Andere Maßnahmen wiederum benötigen mehr Vorlauf und ein durchdachtes Konzept. So lässt sich der Energieverbrauch zum Beispiel mit einer bedarfsgerechten smarten Steuerung von Heizung, Kühlung und Lüftung oder mit der Nutzung von Abwärme enorm senken. Beides jedoch will vorab gut geplant sein.

 

Die Optimierung der Beleuchtung hilft ebenfalls dabei, Energie zu sparen. Durch den Einsatz von LED-Technik in Kombination mit einer intelligenten Regelung und smartem Lichtmanagement können Unternehmen Energie und Kosten bis  zu 80% reduzieren. Ein wichtiger Faktor ist auch eine entsprechende Sensibilisierung der Mitarbeitenden fürs Thema „Energie sparen“, sodass diese achtsamer mit Energie umgehen. Fachleute gehen hier von einem Einsparpotenzial von bis zu 15 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus. Ziel all dieser Maßnahmen muss es sein, den Energiebedarf des Unternehmens so weit wie möglich zu reduzieren.

 

Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg ist das staatlich geförderte Transformationskonzept. Dieses liefert Unternehmen mehr Transparenz über den aktuellen Carbon Footprint, also den CO2-Fußabdruck. Das Herzstück des Konzepts ist der daraus resultierende Maßnahmenplan zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Dabei findet neben der Reduktion auch der nachfolgende Schritt der Substitution Berücksichtigung.

 

Eine große PV-Fläche, auf der zwei Techniker beschäftigt sind, im Hintergrund der Himmel
Mit eigener Energie gezielt in Richtung Klimaneutralität (Bild: kitiwan mesinsom / E+ / Getty Images)

2. Energiequellen substituieren – der zweite Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität

Nach dem Minimieren des Energiebedarfs folgt im zweiten Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen die Substituierung der Energieversorgung durch erneuerbare Energien. Ein Beispiel dafür wäre die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Firmengebäude. Gut geplant amortisiert sich diese Investition schnell. Denn durch einen hohen Eigenverbrauch und die Vermarktung des überschüssigen Solarstroms ist eine sichere Rendite gewiss. Wer außerdem den Betrieb und die Wartung der Anlage in die Hände eines erfahrenen Dienstleisters wie EWE legt, profitiert von zusätzlichen Erlösen, ohne sich direkt darum kümmern zu müssen. Darüber hinaus können grüne Mobilitätslösungen wie die Umstellung der Firmenflotte auf E-Fahrzeuge eine sinnvolle Substituierungsmaßnahme sein. Eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme ist es, auf Ökostrom umzusteigen. Denn Strom aus erneuerbarer Energie gilt als emissionsfrei. Auch die Verwendung von Ökogas statt herkömmlichem Erdgas zur Erzeugung von Heiz- und Prozesswärme hilft, den CO2-Fußabdruck zu verkleinern.

3. Unvermeidbare CO2-Emissionen kompensieren – der dritte und letzte Schritt zur Klimaneutralität

Den letzten Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität gehen Unternehmen mit der Kompensation ihres unvermeidbaren CO2-Ausstoßes durch Klimaschutzprojekte. Solche Projekte können beispielsweise Windkraft- oder Solaranlagen in Entwicklungsländern, aber auch Maßnahmen zum Aufforsten von Wäldern sein. Wo auf der Welt dieser Ausgleich stattfindet, ist fürs Klima im Grunde unerheblich. Denn die Treibhausgase verteilen sich global in der Atmosphäre – unabhängig davon, wo sie ausgestoßen wurden. Dazu kauft das Unternehmen gemäß der Menge seiner zu kompensierenden CO2-Emissionen CO2-Zertifikate. Der Erlös aus dem Erwerb der Zertifikate fließt in Projekte, die wiederum CO2-Emissionen ausgleichen.

Klimaneutrales Unternehmen - ein realistisches Ziel

Jede Firma kann ein klimaneutrales Unternehmen werden – insbesondere dann, wenn sie sich Fachleute an die Seite holt. Bei EWE finden Sie die passende Unterstützung. Dabei ist es egal, ob es sich um eine einzelne Klimaschutzmaßnahme wie den Bau einer Photovoltaikanlage oder die Umstellung der Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Lösungen handelt. Mit viel Know-how unterstützt EWE Sie – von der Analyse des Ist-Zustands über die Zieldefinition bis hin zu Realisierung individueller Maßnahmen auf dem Weg in die Klimaneutralität.

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PV-Paneele auf einer grünen Wiese im Sonnenschein, im Hintergrund Windräder

Klimaneutral werden mit Photovoltaik

Wenn Sie Ihr Unternehmen klimafreundlicher machen möchten, kann Photovoltaik eine zentrale Rolle übernehmen – besonders im Zusammenspiel mit Energieeffizienzmaßnahmen, einer passend dimensionierten Stromspeicherung und intelligenter Verbrauchssteuerung. EWE berät zu Sofortmaßnahmen mit PV, die Sie sofort weiterbringen, sowie zu umfassenden Konzepten zur Klimaneutralität.

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