Ein Ort in Deutschland aus der Luft.
EWE business Magazin

Bezahlbarer Wohnraum

Wie Sie mit Wärme-Contracting Ihre Investitionen senken und den Klimaschutz stärken

EWE business Magazin / Wärme / Bezahlbarer Wohnraum und Klimaschutz
Wärme
Immobilienwirtschaft
Klimaneutralität & Energie
31.03.2023  7 Min.
Autor: Team EWE business

Dank Contracting mehr Budget für den Klimaschutz

Die clevere Lösung für die Immobilienwirtschaft, bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen

Wer bei der Energieversorgung von Gebäuden auf Wärmecontracting setzt, verschafft den Bewohnern eine sichere, umweltfreundliche und und kostengünstige Wärmeversorgung. Und das, ohne selbst einen Cent für die Heizung investieren zu müssen. Denn die Anschaffungskosten für die Anlagen übernimmt der sogenannte Contractor, zum Beispiel ein Energieversorger. So bleibt mehr Bau- oder Sanierungsbudget für zusätzliche Energieeffizienzmaßnahmen am Gebäude, was wiederum sowohl dem Klima als auch den Mietenden und Wohnungseigentümern zugutekommt – eine Win-win-Situation

 

    

 

Das Wichtigste in Kürze:

 

  1. Angesichts der steigenden Bau- und Energiepreise, hoher Zinsen und einer hohen Inflation, dem Fachkräftemangel am Bau und strengeren Klimaschutzanforderungen wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen (mehr lesen).
  2. Contracting kann zur Lösung dieses Dilemmas beitragen. Denn es spart dem Investor Geld beim Bau ein (mehr lesen).
  3. Wärme-Contracting lässt sich zudem mit weiteren klimafreundlichen Erneuerbare-Energie-Komponenten wie z.B. Mieterstrom ergänzen (mehr lesen).
  4. Das durch Contracting eingesparte Geld kann zum Beispiel in Investitionen für mehr Energieeffizienz fließen und sowohl zum Klimaschutz beitragen als auch für bezahlbaren Wohnraum sorgen (mehr lesen).
  5. Das Contracting-Konzept eignet sich für die sichere und nachhaltige Energieversorgung von Mehrfamilienhäusern wie für Quartiere (mehr lesen).

 

Engpass bezahlbarer Wohnraum

In den vergangenen zwei Jahren sind die Preise für Bauprodukte und -dienstleistungen infolge gestörter Lieferketten durch die Corona-Pandemie enorm gestiegen. Diese Entwicklung, der anhaltende Fachkräftemangel im Baubereich sowie eine sehr hohe Inflationsrate als Folge des Kriegs in der Ukraine haben dazu geführt, dass die Preise für Neubauten im Wohnbereich derzeit in die Höhe schnellen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, betrug der Preisanstieg für Wohnneubauten im Mai 2022 gegenüber dem Vorjahr fast 18 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg der Baupreise seit 52 Jahren. Investoren und Bauherren stehen nun vor der großen Herausforderung, in dieser Situation Wohnraum zu schaffen, der bezahlbar bleibt. Denn steigen die Baukosten, steigen auch die Verkaufspreise und die Mieten.

 

Hinzu kommt, dass durch die drastischen Energiepreissteigerungen der vergangenen Monate auch die Nebenkosten zu explodieren drohen. Investitionen in energiesparende Maßnahmen wie eine effiziente Heizung oder die Eigenversorgung mit Solarstrom sind somit unabdingbar, wenn Wohnraum erschwinglich bleiben soll. Obendrein wird durch solche Energieeffizienzmaßnahmen auch noch der CO2-Ausstoß verringert. Und das ist angesichts der stockenden Wärmewende wichtiger denn je. Schließlich muss der Gebäudesektor bis 2030 noch rund 40 Prozent an CO2-Emissionen einsparen, um das Klimaschutzziel der Bundesregierung zu erreichen.

Eine Heizungsanlage im Keller
Mit einer passend dimensionierte Heizungsanlage und Contracting lässt sich Kosteneffizienz und Klimafreundlichkeit in Quartieren verbinden (Bild: EWE).

 

Contracting im Wohnungsbau spart Zeit und Geld

Doch wie sollen Wohnbaugesellschaften und Investoren diese Ausgaben finanzieren? Gar nicht, wenn sie sich für ein Contracting-Modell entscheiden. Denn beim Contracting muss sich der Investor um nichts kümmern – weder um den Betrieb noch um die Finanzierung. Das Modell funktioniert folgendermaßen: Ein Dienstleister, an den das Aufgabengebiet outgesourct wird, plant, finanziert und erstellt nach eingehender Analyse eine optimal auf die Immobilie abgestimmte Energieversorgung. Das heißt, er übernimmt auch die kompletten Anschaffungskosten der Anlagen. Das spart übrigens auch Zeit in der Bauplanung, u.a. weil der Contractor auch etwaige Genehmigungen einholt, und die Beantragung von Fördermitteln übernimmt. Nach Fertigstellung der Energieanlagen betreibt der Dienstleister als Eigentümer diese dann auch. Er trägt also das unternehmerische Risiko und kümmert sich um Wartung, Reparatur, Notdienst und sogar einen Ersatz bei Totalausfall. Die späteren Bewohnerinnen und Bewohner schließen mit ihm einen Vertrag ab und kaufen die Energie aus der Anlage. Auch für sie als Endkunden bietet ein solches Contracting-Modell einen großen Vorteil: Sie profitieren von niedrigeren Energiekosten, weil dabei modernste Anlagentechnik zum Einsatz kommt.

Wärme-Contracting: optimal für die Kombination mit Mieterstrom

Wärme-Contracting bietet sich insbesondere auch für die klimafreundliche Energieversorgung von Quartieren an, etwa wenn ein kaltes Nahwärmenetz mit der Nutzung erneuerbarer Energien zum Einsatz kommt. In ein solches kaltes Nahwärmenetz lässt sich zum Beispiel eine Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Mieterstrom-Konzept gut einbinden. Mieterstrom von EWE funktioniert übrigens nach einem ähnlichen Prinzip wie Contracting. EWE finanziert, konzipiert, baut und betreibt mieterstromfähige Photovoltaikanlagen auf dem Wohngebäude des Kunden. Als Gegenleistung für das Bereitstellen der Dachfläche erhält der Gebäudeeigentümer eine Pacht. Der eigenerzeugte Solarstrom wird dann zu günstigen Konditionen an die Mietenden geliefert. Das macht den Wohnraum besonders attraktiv für die Mietenden, weil sie so von günstigem Ökostrom profitieren und aktiv einen Beitrag zur Energiewende leisten können.

Raphael Otto
"

Ein individuelles, gut durchdachtes Wärmekonzept von EWE spart dem Investor Zeit und Geld, denn wir übernehmen Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung der Wärmeerzeugungsanlage. Die Baukosten bzw. Sanierungskosten werden minimiert und die effiziente, moderne Technik sorgt für eine klimafreundliche Wärmeerzeugung.

Raphael Otto
EWE Experte für nachhaltige Wärmelösungen im Wohnungsbau

Einsparungen in zusätzlichen Klimaschutz investieren

Das Contracting-Konzept bietet also einen Mehrwert für alle Beteiligten. Doch es lässt sich auch noch weiterdenken. Denn dank des Contractings wird das Bau- oder Sanierungsbudget des Immobilieninvestors entlastet, sodass Gelder frei werden, die den Wohnraum günstiger für den Endkunden machen oder in zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen fließen können. Die eingesparten Summen können beispielsweise für eine bessere Wärmedämmung der Gebäudehülle verwendet werden. Contracting hilft somit auch, die für den Klimaschutz so notwendigen Effizienzmaßnahmen im Gebäudebereich voranzutreiben. Nicht zuletzt kommen diese Maßnahmen erneut auch den Mietenden oder Wohnungseigentümern zugute: durch weitere Einsparungen bei den Energiekosten.

Fazit

Mit Wärme-Contracting lässt sich somit eine optimal zugeschnittene, zuverlässige und effiziente Energieversorgung für Mehrfamilienhäuser und Quartiere umsetzen, die Zeit in der Planung und Geld beim Bau spart. Das trägt dazu bei, dass der neu geschaffene Wohnraum für Mietende und Wohnungseigentümer langfristig attraktiv und bezahlbar bleibt. Außerdem können die beim Bau eingesparten Gelder in zusätzliche Energieeffizienzmaßnahmen an den Gebäuden investiert werden, was für noch niedrigere Energiekosten und mehr Klimaschutz sorgt. Voraussetzung ist jedoch, dass das Contracting individuell auf das Bauprojekt zugeschnitten wird. Denn pauschale Lösungen gibt es nicht. Sie interessieren sich für das Konzept des Wärme-Contractings? Wir von EWE erstellen ihn gern ein individuelles Angebot.

Was kann Wärme-Contracting für Sie bringen?

Lassen Sie sich beraten.

Interessante Artikel aus dem EWE business Magazin

Beitrag teilen

Mehr Datenschutz: Erst bei Klick auf einen Link werden Daten an Dritte übermittelt.