Eine junge Frau freut sich über eine ökologische Verpackung
EWE business Magazin

Jetzt Kurs auf Nachhaltigkeit nehmen

Auch für Kleinstunternehmen wir nachhaltiges Handeln immer wichtiger

EWE business Magazin / Effizienz / Nachhaltigkeit Kleinstunternehmen
Klimaneutralität & Energie
16.08.2022  5 Min.
Autor: Team EWE business

Warum auch Small Businesses verstärkt nachhaltig sein sollten

Transformation in Richtung Nachhaltigkeit: Gesellschaftlicher Wandel erhöht den Handlungsdruck

Nachhaltigkeit ist schon lange kein Nischenphänomen mehr für den Bioladen um die Ecke, sondern betrifft alle Branchen und Unternehmensgrößen. Vom Ein-Mann-Betrieb bis zum globalen Großkonzern gilt: Wer zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben möchte, muss sich mit dem Thema auseinandersetzen und sein Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit ausrichten – je eher, desto besser.

 

Inzwischen gehört es nicht mehr nur zum guten Ton, nachhaltig zu handeln. Eine nachhaltige Führung und Unternehmenskultur gewinnt auch aus Gründen der langfristigen Existenzsicherung zunehmend an Bedeutung. So machen sich selbst Inhaber und Geschäftsführer kleiner und kleinster Unternehmen heute Gedanken darüber, wie sie ihren Betrieb nachhaltiger aufstellen können. Doch warum eigentlich? Warum ist es sinnvoll, wenn sich zum Beispiel ein Friseursalon, eine Zahnarztpraxis, eine Kanzlei, eine Kfz-Werkstatt, eine Werbeagentur oder ein Eis-Café nachhaltiger aufstellen? Was bringt es Kleinstunternehmen, sich verstärkt mit Nachhaltigkeitsideen auseinanderzusetzen, und was ist unter Nachhaltigkeit in diesem Kontext überhaupt zu verstehen?

 

Was ist Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit wird häufig mit Umweltschutz gleichgesetzt. Das ist natürlich ein sehr wichtiger Aspekt. Doch den Begriff allein auf die Klimaschutzkomponente zu reduzieren, wird dem komplexen Nachhaltigkeitsgedanken nicht gerecht. Denn dieser hat auch eine wirtschaftliche und soziale Dimension. Anschaulich erklären lässt sich dies anhand des Drei-Säulen-Prinzips, demzufolge eine nachhaltige Unternehmensentwicklung nur möglich ist, wenn wirtschaftliches Wachstum, ökologische Verträglichkeit und soziale Sicherheit gleichermaßen Berücksichtigung finden und im Einklang zueinander stehen. Nachhaltig unternehmerisch zu handeln bedeutet also nicht nur, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem man seinen CO2-Fußabdruck verringert. Zum nachhaltigen Handeln gehört ebenso, soziale Verantwortung zu übernehmen, sich gesellschaftlich zu engagieren und ein faires, gleichberechtigtes Miteinander im Unternehmen zu fördern. Nicht zuletzt muss ein nachhaltiges Geschäftsmodell aber auch Gewinne erzielen, um langfristig existieren zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

 

 

Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Unternehmen, verstärkt auf Nachhaltigkeit zu setzen?

  • Weil die Kunden nachhaltiges Handeln zum Kaufkriterium erheben:
    Zahlreiche Studien zeigen, dass die Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher in puncto Nachhaltigkeit gestiegen sind. Viel häufiger als früher achten Kunden heute darauf, welcher Hersteller hinter einem Produkt oder wer hinter einer Dienstleistung steckt. Aspekte wie eine ressourcenschonende Herstellung und Verpackung oder auch eine ethisch korrekte und faire Firmenphilosophie werden zunehmend kaufentscheidend. So fordern etwa laut GfK Nachhaltigkeitsindex vom Mai 2022 knapp zwei Drittel der Deutschen von Unternehmen, nachhaltig zu handeln. Die Untersuchung zeigt auch, dass Konsumenten grundsätzlich bereit dazu sind, für nachhaltige Produkte höhere Preise zu zahlen – und das trotz steigender Inflation.
  • Weil Investoren Nachhaltigkeit als neuen Standard definieren:
    Auch bei Investoren ist ein Bewusstseinswandel zu erkennen. Denn die Nachfrage nach nachhaltigen Investments wächst seit Jahren kontinuierlich. Laut einer Studie von Union Investment berücksichtigten im Jahr 2021 78 Prozent der Großanleger in Deutschland Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Kapitalanlagen. Zudem erwartet ein Großteil der Investoren ein weiter wachsendes Volumen nachhaltiger Investments. Im Umkehrschluss heißt das: Künftig werden es Unternehmen ohne Nachhaltigkeitsbestreben wesentlich schwieriger haben, eine Finanzierung zu finden.
  • Weil die Mitarbeitenden es honorieren:
    So wie die Kundschaft es zunehmend erwartet, dass Unternehmen nachhaltig agieren, tun das auch die eigenen Mitarbeitenden. Wenn der Arbeitgeber gute Produkte oder Dienstleistungen anbietet und gleichzeitig auch noch Gutes tut, kann man sich viel besser mit ihm identifizieren. So stärkt Nachhaltigkeit im Unternehmen auch die Mitarbeiterbindung. Ein gutes Betriebsklima durch eine nachhaltige Unternehmensführung sorgt zudem für eine hohe Arbeitgeberattraktivität, was wiederum ein großer Vorteil im Kampf um Fachkräfte ist.
  • Weil Nachhaltigkeit Energie und Ressourcen schont:
    Ein Blick auf die aktuelle Lage in der Welt zeigt: Dieser Aspekt der Nachhaltigkeit ist dringlicher denn je. Entsprechend wächst der Druck der Politik auf Unternehmen, nachhaltiger zu werden. Investitionen in Nachhaltigkeit wie die Anschaffung einer Photovoltaikanlage, einer Wärmepumpe oder die Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität dienen schließlich dazu, die Umwelt zu schonen und Energie zu sparen. Langfristig senkt das auch Kosten. Unternehmen, die der politischen Aufforderung frühzeitig folgen, ihre CO2-Bilanz zu reduzieren und sich klimaschonend aufzustellen, kommen den in Zukunft strenger werdenden gesetzlichen energetischen Vorgaben zuvor. Dies geht auch Schritt für Schritt, am besten mit einer guten Planung und vorangegangenen Beratung in puncto Energiesparmaßnahmen.

 

Nachhaltigkeit ist also kein kurzfristiger Trend, sondern ein grundlegender Wandel der Gesellschaft, der alle betrifft und den jedes Unternehmen jetzt starten sollte.

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So senken Sie gezielt Ihren CO2-Fußabdruck

Wenn Sie Ihr Unternehmen nachhaltiger machen möchten, spielt Ihre Energiebilanz eine wichtige Rolle. Finden Sie heraus, wie ökologisch die Energie ist, die Sie nutzen, prüfen Ihre Verbräuche und denken gegebenenfalls über gute Alternativen nach. Bei EWE beginnt die Umstellung hin zum klimaschonenden Unternehmen immer mit einer Analyse des Ist-Zustands, daraus können dann die bestenen individuellen Maßnahmen abgeleitet werden.

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